Innovationsdilemma: Fehlt Deutschland der Gründergeist?
„Unsere Büroetagen sind zu Schlafwagen der Innovation geworden“,
meint Ralphael Gielgen, Trendscout bei Vitra im New Management Talk. Deutschland habe seinen Gründergeist aus den Augen verloren, der einst die Basis unseres Erfolgs war. Es fehle uns an einem echten Verständnis für eine Innovationskultur, die es erfordere, bestehende Geschäftsmodelle auszuschöpfen und gleichzeitig ständig nach neuen Möglichkeiten zu suchen.
Unsere Gegenwart ist geprägt durch unsere Angst vor dem Scheitern, so Gielgen. Wir stammen aus einer Kultur der Kontrolle, die uns anleitet, alles richtig machen zu wollen – doch genau das hindere uns daran, überhaupt zu beginnen und Neues zu entdecken. Mitarbeiter seien so mit Arbeit und deren Dokumentation überfrachtet, dass für kreatives Ausprobieren kaum Raum bliebe. Ließe man die Mitarbeiter „einfach mal machen“, so Gielgen, wäre man erstaunt, welche (Eigen-)Initiativen sich hervortäten. Sein Plädoyer: Mehr Mut, Neugier und die Freiheit, aus Fehlern zu lernen
Hier noch das Gedicht von David Whyte:
Sweet darkness
When your eyes are tired the world is tired also.
When your vision has gone no part of the world can find you.
Time to go into the dark where the night has eyes to recognize its own.
There you can be sure you are not beyond love.
The dark will be your womb tonight.
The night will give you a horizon further than you can see.
You must learn one thing. The world was made to be free in.
Give up all the other worlds except the one to which you belong.
Sometimes it takes darkness and the sweet confinement of your aloneness to learn
anything or anyone that does not bring you alive
is too small for you.
https://allpoetry.com/poem/15379811-Sweet-darkness-by-David-Whyte
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